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Die Regierungszeit von Franz Josef I.

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Ende 1847 und Anfang 1848 verschärften sich die wirtschaftlichen Unruhen, die ganz Österreich erfassten. Ernteausfälle und Arbeitslosigkeit lösten Wellen der Unruhe und Rebellion aus. ​

FAm 2. Dezember 1848 bestieg Franz Joseph den österreichischen Thron in einer nicht sehr guten politischen Atmosphäre. Der 18-jährige Franz Joseph I. übernahm die Nachfolge seines Onkels Ferdinand I. Von Beginn seiner Herrschaft an musste er sich sowohl im Inland als auch im Inland revolutionären Herausforderungen stellen und im Ausland.

Der Name František Josef in anderen Sprachen:

弗朗茨·约瑟夫一世

Ungarns nationalistische Bewegung forderte die Anerkennung der Gleichberechtigung Ungarns mit Österreich, und der wachsende italienische Nationalismus bedrohte die habsburgischen Provinzen auf der Apenninenhalbinsel. Preußen, entschlossen, mit Österreich für Deutschland zu kämpfen, drohte im Norden. ​

Am 15. März 1868 wurde die Dualismuspolitik eingeführt und das Kaiserreich Österreich-Ungarn gegründet. Österreich und Ungarn sind zwei Länder, die nur durch die Person des Kaisers verbunden sind, der Kaiser ist auch der erbliche Herrscher beider Länder und sie teilen sich drei Ministerien: Außenpolitik, Krieg und Finanzen. ​

Der industrielle Fortschritt im Zeitraum 1873-1913 führte zu einem Produktionsanstieg um 5 %. Die Wirtschaft in der österreichischen Reichshälfte konzentrierte sich auf städtische Industriegebiete (Textilindustrie), die seit der Industriellen Revolution regelmäßig wuchsen. In Ungarn konzentriert man sich eher auf den Agrarsektor (Zuckerfabriken, Brauereien). Trotz großer nationaler Spannungen war Österreich-Ungarn immer noch ein sehr wohlhabender Staat. Wien wurde zur Wiege des künstlerischen und intellektuellen Lebens, praktisch zur Avantgarde der Avantgarde in Musik, Malerei und Architektur.

Am 28. Juni 1914 verübten serbische Nationalisten ein erfolgreiches Attentat auf Franz Ferdinand d'Este, den kaiserlichen Nachfolger. Dann stellte die österreichisch-ungarische Regierung Serbien ein Ultimatum, Serbien akzeptierte die meisten Bedingungen, aber nicht alle. Danach brach Österreich-Ungarn alle Verhandlungen ab und erklärte die Teilmobilisierung, beschuldigte Serbien der Unterstützung des Terrorismus und erklärte am 28. Juli 1914 den Krieg. Die Mächte kamen ihren Verbündeten zu Hilfe und erklärten sich gegenseitig den Krieg. Deutschland unterstützte Österreich-Ungarn und erklärte Russland und Frankreich den Krieg. Frankreich wurde von Großbritannien und dann von Italien unterstützt. ​

Damit begann der (Erste) Weltkrieg in Europa. Vier Jahre Krieg kosteten zehn Millionen Menschen das Leben und zerstörten die Wirtschaft vieler Länder.

Kaiser Franz Joseph I. stirbt am 21. November 1916 in Wien, mitten im Ersten Weltkrieg. Karl I. besteigt den Thron, doch es gelingt ihm nicht, die Vielfalt der Nationen zu vereinen, und im Laufe des Oktobers 1918 beginnt der endgültige Zerfall der Österreich-Ungarn-Monarchie. ​

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